Wie wird Weihnachten in Deutschland gefeiert?

Wie wird Weihnachten in Deutschland gefeiert?

Jedes Jahr ist es dasselbe an Weihnachten. Es kommt in der Adventszeit vermehrt zum Geschenkeinkaufsstress, der Baum muss aufgetrieben werden, die Verwandten werden besucht, manche müssen daran erinnert werden, was sie sich denn nun unter dem Christbaum wünschen. Natürlich ist jede Weihnachtszeit für sich einzigartig und bietet einmalige Freuden für jede Familie. Doch es haben sich in den Familien und auch allgemein in Deutschland einige Standardvorgehensweisen etabliert, wie denn eine der schönsten Extrajahreszeiten zelebriert wird. Das beginnt beim Essen, geht weiter über den Christbaum bis hin zu dem fest eingeplanten Kirchengang. Doch immer mal der Reihe nach.

Viele Familien gehen am Nachmittag oder am Abend in die Kirche. Das Ironische dabei ist: für nicht wenige Menschen ist dies der einzige Kirchengang des Jahres. Die Feier der Geburt Christi ist ein solch heiliges Symbol, dass wohl auch mürrische Kirchengänger sich gerne dazu überreden lassen mitzukommen. Zum Orgelspiel werden traditionell die bekanntesten Weihnachtslieder gesungen.

Dazu gehören etwa „Oh du Fröhliche“, „Stille Nacht“ oder „Kommet ihr Hirten“. Die Weihnachtsgeschichte um die Geburt Jesus wird ebenso gerne vorgelesen wie auch darauf aufmerksam gemacht, dass Weihnachten das Fest der Liebe bedeutet. Vor allem an diesem Abend werden hohe Spenden bereitwillig getätigt und in den Beutel geworfen.

 

Ein Türchen nach dem anderen

Vor allem dank der Kinder darf der Adventskalender natürlich nie fehlen. Insgesamt erwartet unseren Nachwuchs 24 Türchen. Ab dem ersten Dezember wird stets eines pro Tag geöffnet. Die Wunschzettel werden fleißig geschrieben, damit Mama und Papa auch ja das Richtige kaufen.

Der erwachsene Wunschzettel wird vermutlich per WhatsApp mittlerweile ausgetragen. An jedem Adventssonntag wird des Weiteren eine Kerze angezündet. Häufig nutzen die Familien in Deutschland diese vier Tage, um beisammen zu sitzen und mit Butterplätzchen die Weihnachtszeit zu feiern. Nicht zu vergessen die Weihnachtsmärkte, die teils bereits im November ihre Pforten öffnen und für ein reges Treiben sorgen.

Dann wäre da noch der Nikolaustag, der in Deutschland ebenfalls sehr präsent ist. Die Stiefel werden draußen vor die Haustür gestellt, damit sie am Morgen prallgefüllt mit Süßigkeiten, Orangen und Nüssen wieder empfangen werden. Es gab übrigens wirklich einen Sankt Nikolaus, der 340 n. Chr. lebte und alles, was er besaß, an Arme oder Kinder verschenkte. Das goldene Buch darf dabei natürlich nicht fehlen, aus dem der Nikolaus vorliest und überprüft, ob die Kinder auch brav gewesen sind über das Jahr.

 

Wenn dann endlich Heiligabend ist

Offiziell ist der 24. Dezember in Deutschland kein Feiertag. Viele Läden haben noch bis Frühnachmittags offen, sodass einige noch die letzten Besorgungen erledigen. Spätestens jetzt wird der Baum festlich geschmückt, mit Lametta und Kugeln oder gar echten Kerzen, die angezündet werden.

Was das Essen an Weihnachten betrifft, gehen die Meinungen allerdings auseinander. Während die einen ein Festessen, bestehend aus Gänsebraten und Knödeln etwa zubereiten, lassen es andere mehr ruhig angehen und vertrauen auf die urdeutsche Tradition Kartoffelsalat mit Würstchen. Bevor es dann ans Auspacken geht, wird noch wenigstens eine Weihnachtsgeschichte vorgelesen oder Lieder gesungen. Auch wenn die Mehrheit sich an Heiligabend über die Bescherung hermacht, so gibt es auch die Variante in Deutschland, erst am Morgen des 25. Dezember die Geschenke auszupacken.

Nach der Bescherung ist nicht für alle Schluss mit dem Tag, denn die Christmette wartet traditionell um Mitternacht des Heiligabends auf. Die beiden Weihnachtsfeiertage werden dazu genutzt, Verwandte und Freunde zu besuchen oder die Hoch – Weihnachtszeit entspannt erklingen zu lassen.

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