Weihnachtsbräuche in Grönland

Weihnachtsbräuche in Grönland

Grönland ist die größte Insel der Welt. Deshalb sind auch die Weihnachtsbräuche in den verschiedenen Regionen recht unterschiedlich. Die klimatischen Voraussetzungen für ein weißes Weihnachten sind auf jeden Fall gegeben. Auf der Insel gibt es sehr viele Chöre, die ab dem 1. Adventsonntag in den Kirchen singen. An diesem Tag beginnt das Weihnachtsfest in dem nördlichen Land.

Die Menschen gehen in ihrer Landestracht in die Kirche und hinterher laden sie sich gegenseitig zu Kaffee und Kuchen ein. Da die Einwohner der Insel gerne singen, geht es auch bei der Kaffeejause nicht ohne Gesang vonstatten. Bereits eine Woche vor dem eigentlichen Fest wird Brot gebacken.

 

Der Weihnachtsmann kommt im Hundeschlitten

Das christliche Weihnachtsfest kam in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts auf die Insel. Der evangelische Pfarrer Hans Egede reiste 1721 mit seiner Gattin Gertrud von Norwegen aus nach Grönland. Bis zum heutigen Tag ist die Bevölkerung zu 98 Prozent protestantisch. Der Weihnachtsbaum wird aus dem Süden importiert. Er wird mit Kerzen und Papierblumen, sowie mit grönländischen und dänischen Fahnen geschmückt. Zudem sind auch kleine Präsente am Christbaum zu finden.

Die größeren Geschenke werden, wie hierzulande auch, unter den Baum gelegt. Kerzen am Baum werden bereits am 1. Adventsonntag angezündet. Sowohl der Weihnachtsbaum als auch die festliche Dekoration bleiben bis zum 6. Januar stehen. Der Weihnachtsmann kommt auf der Insel mit dem Hundeschlitten zu Besuch.

 

Kinderweihnacht ist am 24. Dezember

Der Weihnachtstag (24. Dezember), wird von den Grönländern „Little Christmas“ genannt. An diesem Feiertag kommt die ganze Familie zusammen. Die Verwandten mütterlicherseits treffen bereits zum Frühstück ein. Die väterlichen Angehörigen finden sich am Abend ein.

Von allen Besuchern gibt es Geschenke zum Auspacken. Es werden Weihnachtslieder gesungen und dazu wird getanzt. Hinterher gehen die Grönländer in ihren festlichen Gewändern in die Kirche. Am Weihnachtsabend bringen die grönländischen Männer angeblich ihren Frauen den Kaffee und rühren ihn für sie vorsorglich um.

Am „Little Christmas Day“ kommt der Weihnachtsmann nach Nuuk, in die Hauptstadt des Landes. Er schwebt mit einem Hubschrauber ein, um vor dem Krankenhaus zu landen und Kinder aus dem ganzen Land, die anreisen, mit Obst und Süßigkeiten zu beschenken.

 

Das Weihnachtsessen der Grönländer ist sehr speziell

Auf dem Festtagstisch ist zu Weihnachten Robbenfleisch und Fleisch von Rentieren oder Walen zu finden. Eine ganz besondere Delikatesse ist beispielsweise „mattak“, dabei handelt es sich um Walhaut oder „kiviak“. Diese Spezialität wird aus Fleisch, Fett und Blut, hergestellt. Die Zutaten werden zusammen mit Kräutern und Beeren in einen Robbenbalg gewickelt. Das Gericht wird durch Gefrieren haltbar gemacht. Es kommt neben Heilbutt und Lachs auf den Weihnachtstisch.

 

„Elder Christmas“ – ein Tag für die älteren Mitbürger

Am 25. Dezember ist „Main Christmas“ und der 26. Dezember ist den älteren Mitbürgern gewidmet. An diesem Tag werden Großeltern und Großtanten und andere betagte Mitbürger besucht. Dazu werden Lieder gesungen. Weihnachten ist also für die Grönländer, wie für viele andere Menschen auf diesem Planeten, ein Fest der Familie.

 

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