Ratgeber Weihnachtsbaum

Ratgeber Weihnachtsbaum

Wir alle lieben ihn: den Weihnachtsbaum. Obwohl die Tradition, einen solchen aufzustellen, noch gar nicht so alt ist, hat sie sich zu einem festen Brauch in vielen Ländern der Erde entwickelt. Doch jedes Jahr in der Vorweihnachtszeit stellen sich auch Fragen. Die wichtigsten davon möchten wir in diesem Ratgeber beantworten und Ihnen die „Tradition Weihnachtsbaum“ allgemein etwas näher bringen.

Die Geschichte des Weihnachtsbaums

Die „eine“ Geschichte des Weihnachtsbaumes kann es eigentlich nicht geben, jeder hat seine eigene Tradition und Geschichte. An dieser Stelle soll der Brauch, einen Baum in die Stube zu stellen, beleuchtet werden. Der Brauch zu Weihnachten einen Baum aufzustellen ist relativ jung. Erst im 19. Jahrhundert wurden die je nach Sprachgebrauch auch als Tannenbäume oder Christbäume bezeichneten Nadelholzgewächse in ihrer heutigen Form modern.

Der Schmuck unterliegt der aktuellen Mode. War es früher üblich, mit Stroh oder aus Holz Sterne und Figuren zu fertigen, sind es heute eher die Glaskugel, das Lametta und die elektrische Lichterkette. Früher wie auch heute sitzt auf der Spitze des Baumes zumeist ein Stern, der seinen Ursprung im Stern von Bethlehem findet.

Die erste Erwähnung finden geschmückte Bäume schon zum Ausgang des Mittelalters. Genaue Datierungen sind an dieser Stelle nicht möglich. Bekannt ist aber, dass im 16. Jahrhundert die Zünfte zu Weihnachten immergrüne Bäume in ihren Zunfthäusern aufstellten und diese reich schmückten. Die Literaten des 18. Jahrhunderts geben uns Hinweise darauf, wie sich der Weihnachtsbaum verbreitet hat. So schreibt zum Beispiel Goethe in seinem Werk „Die Leiden des jungen Werther“ von paradiesischem Entzücken beim Anblick eines mit Wachslichtern, Äpfeln und Zuckerwerk aufgeputzten Baumes. Im 19. Jahrhundert stellt E.T.A. Hoffman in seinem „Nussknacker und Mäusekönig“ den Tannenbaum als zentralen Punkt in der Weihnachtsfeier dar.

Die Verbreitung soll sich von Deutschland aus über England und die USA in alle Welt fortgesetzt haben. Schätzungen gehen heute, zur Weihnachtszeit, von etwa 30 Millionen Tannenbäumen allein in deutschen Wohnzimmern aus.

Auswahl und Kauf des richtigen Weihnachtsbaums

Wer kennt sie nicht, die Frage des Baumschmucks? Soll es die nostalgische Strohvariante mit leichtem Rot und Weiß sein? Oder doch lieber die moderne Variante in Glas-, Perlen-, und Metalloptik? Und nicht zu vergessen, die Chaos-Variante, wenn die Kleinen mitschmücken dürfen. Das ist der Punkt, an dem man früher oder später landet. Davor steht aber noch die Frage: Was für einen Baum wählen wir für uns ganz persönlich?

Überblick über die verschiedenen Tannenbaum Arten

Nordmanntanne: Gleichförmiges Wachstum und hohe Nadelfestigkeit. Sie ist der am häufigsten verwendete Christbaum in Deutschland und macht deutlich mehr als die Hälfte aller aufgestellten Bäume aus.

Edeltanne: Ebenfalls gleichförmiges Wachstum und hohe Nadelfestigkeit. Etwas länger haltbar als die Nordmanntanne.

Kiefer: In Deutschland ein eher ungewöhnlicher Vertreter der Weihnachtsbaum-Zunft, von Nadel und Wuchs mit den Tannen und Fichten nicht vergleichbar.

Blaufichte: Durch kräftigen Wuchs und Etagenform gekennzeichnet, geeignet für schweren und üppigen Baumschmuck. Die Nadeln sind sehr spitz und fest.

Fichte: Der günstigste Vertreter der Weihnachtsbaumriege, leider nur von kurzer Haltbarkeit, daher am besten erst kurz vor Weihnachten in die Wohnung bringen.

Douglasie: Durch feinen Wuchs und weiche, dünne Nadeln nur für sehr feine Dekoration geeignet, Kugeln und große Rauscheengel sind hier zu viel des Guten.

Alle diese Bäume haben eine lange Wuchszeit, bis wir sie als Weihnachtsbaum in unserem Wohnzimmer genießen dürfen. Je nach Größe und Baumart benötigen die Bäume zwischen 4-15 Jahren Pflege in der Baumschule oder im Wald.

Neben diesen echten Holzbäumen werden aber auch Bäume aus Kunststoff und Metall zusehends beliebter. Auch aufblasbare Weihnachtsbäume finden inzwischen ihre Liebhaber. Man kann diese künstlichen Bäume auch schon vollständig vorgeschmückt kaufen und sie Jahr für Jahr ohne großen Aufwand wiederverwenden.

Wer lieber selber schmückt und vielleicht sogar selber basteln möchte, kann neben dem Weihnachtsabend auch die Vorweihnachtszeit zu einem langen Stimmungsfest machen.

Weihnachtsbaum und Sicherheit – das sollten Sie beachten

Die schönste Zeit des Jahres ist leider auch eine der gefährlichsten. Neben Silvester ist die Brandgefahr, insbesondere von Wohnungsbränden zu dieser Jahreszeit am höchsten. Viele Menschen lieben das warme Licht von Wachskerzen am Weihnachtsbaum oder sogar den Geruch von echtem Bienenwachs, der um den Adventskranz und durch die ganze Wohnung weht. Leider gerät das trockene Grün nur allzu leicht in Brand. Daher gilt es einige einfache Tipps zu beherzigen.

Insbesondere gilt: Im Umgang mit offenem Feuer ist immer Vorsicht und Aufmerksam geboten!

  • Kinder und auch Haustiere mit Kerzen nicht allein lassen
  • Vor dem Schlafengehen alle Kerzen in der Wohnung/im Haus löschen
  • Tauschen Sie Kerzen aus, bevor sie ganz heruntergebrannt sind
  • Stellen Sie den Adventskranz auf eine feuerfeste Unterlage, z. B. aus Glas oder Keramik
  • Frisch geschlagene Bäume nadeln weniger und enthalten mehr Feuchtigkeit
  • Geschenkpapier nicht unter dem Baum liegen lassen
  • Ausreichend Abstand zu Gardinen und Möbeln halten
  • Achten Sie auf den sicheren Stand des Baumes

Zu guter Letzt:

Auch wenn es ihnen übertrieben erscheint und Sie meinen es wäre übervorsichtig: Einen Eimer mit Wasser im Wohnzimmer zu haben, kann einen Brand bereits im Keim ersticken. Auch ein feuchtes Tuch kann helfen, die Anfänge eines Feuers zu bändigen. So viel sollte uns allen unsere Sicherheit wert sein!

Weihnachten mit seinen vielen Kerzen ist ein guter Zeitpunkt, um den Kindern die Gefahr von Feuer zu erklären. Feuer ist kein Spielzeug! Auch können Sie den Kleinen die Rufnummern der Feuerwehr und das richtige Verhalten am Telefon im Brandmelden erklären.

Die Entsorgung des Weihnachtsbaums

Wann der Baum, der noch eben im Zentrum des Geschehens gestanden hat, weichen muss, ist je nach Landstrich und – man höre und staune – noch heute von der Konfession abhängig. Während die Evangelisten schon Anfang Januar (06.01. – Epiphanias-Fest) den Baum abschmücken, darf er in katholischen Landstrichen zumeist noch bis Anfang Februar (Lichtmess – 02.02) stehen bleiben.

Früher oder später stellt sich aber allen die Frage: Wohin mit dem Baum?

Die Antworten könnten verschiedener nicht sein. Während der aufblasbare Tannenbaum einfach nur den Stöpsel gezogen bekommt und bis zum nächsten Jahr unter dem Bett verschwindet, müssen die wiederverwendbaren Kunstbäume auseinandergebaut und wieder in die Kiste verstaut werden.

Am schwersten aber haben es die traditionsbewussten Naturbaumbesitzer. Ihr Baum ist nun über und über mit Lametta-Resten bedeckt und nadelt auf dem Weg nach draußen den Fußboden voll. Nach einem schweren Tanz durch die Wohnung (der bei geeigneter Baumwahl vermieden werden kann) hat man das Problem vor die Tür verlagert.

Der einfachste Weg ist der Blick in die Stadtteilzeitung oder auf die Internetseite der örtlichen Behörden. Die Gemeinden bieten zumeist eine zentrale Entsorgung an, und die Bäume können einfach an die Straße gestellt werden. Hierbei ist zu beachten, dass nur vollständig entschmückte Bäume mitgenommen werden.

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