Abstrakte Weihnachtsbräuche in Peru

Abstrakte Weihnachtsbräuche in Peru

In Peru beginnt die Vorweihnachtszeit auch etwa vier Wochen vor dem Heiligen Abend. Die Weihnachtskrippen, die hier absolut Pflicht sind, werden bereits Ende November aufgebaut und hergerichtet. Es wird akribisch darauf geachtet, diese bis ins Detail genau zu errichten. Zu Zeiten der Inka gab es noch keine Krippen. Diesen christlichen Brauch brachten erst die Spanier mit nach Südamerika. Heute ist es jedoch auch das Aufstellen eines künstlichen Weihnachtsbaumes mit viel buntem Plastikschmuck und Lichtern ein Muss.

Als Weihnachtsfeiertag gilt hier nur der 25. Dezember, jedoch der wichtigste Tag ist der Heilige Abend am 24. Dezember. Der 26. Dezember ist in diesem Land kein Feiertag mehr. Hier heißt Weihnachten Pascuas, was auch Ostern bedeutet. Das Osterfest findet jedoch hier keine große Beachtung. Im einstigen kolonialen Zentrum Lima überwiegt heute noch einer der Weihnachtsbräuche dieses Landes. Hier wird in allen Kirchen und Kathedralen des Landes die Geburt des Christkindes ausschweifend gefeiert.

Um Mitternacht wird das Jesuskind in die Krippe eingebettet. Erst dann gibt es die übliche Bescherung, die für die Kinder immer den Höhepunkt des Festes darstellt. Im Anschluss, so gegen 1.00 Uhr, beginnen die Peruaner mit ihrem Festmahl. Am 24. Dezember findet in Cusco der Markt Santurantikuy statt. Dies ist ein riesiger Weihnachtsmarkt, der auf dem Hauptplatz der historischen Altstadt aufgebaut wird.

 

Ein Truthahn in den Anden

Wer in hier ein exotisches Weihnachtsmahl aus den Anden erwartet, liegt vollkommen falsch. In vielen Ländern Südamerikas, so auch in diesem, gibt es gefüllten Truthahn zum Fest. Dies ist wohl dem Einfluss der USA zu verdanken, die diese kulinarische Tradition hier eingeführt haben. Wer keinen Truthahn mag, bereitet meist ein gebratenes Ferkel zu. Nach dem Essen gibt es ein Feuerwerk im großen Maße. Danach wird bis in die frühen Morgenstunden gefeiert und getanzt.

Panettone

Die üblichen Leckereien während der Vorweihnachtszeit kennen die Peruaner nicht. Dagegen hat sich eine andere Köstlichkeit in das kulinarische Brauchtum der Peruaner eingeschlichen: Panettone, ein typisch italienischer Kuchen aus Mailand. Dazu trinkt man noch eine Tasse heiße Schokolade, die mit peruanischem Kakao aufgegossen wird. In den 50er Jahren brachte der italienische Unternehmer D’Onofrio diesen mit ins Land.

 

Weihnachten mit viel Temperament

Das südamerikanische Temperament zeigt sich auch zu Weihnachten. Die Menschen halten sich draußen auf den Straßen auf, tanzen, lachen und feiern. Das bietet sich bei den angenehmen Temperaturen auch an. Auf diesem Teil des Kontinentes entstand das Weihnachtsfest während der Kolonialzeit. Damals wurde es von den Europäern eingeführt. Die Weihnachtsbräuche verwurzelten sich jedoch im Laufe der Jahrhunderte und sind heute ein wichtiger Bestandteil von Peru.

Wie auch in anderen Nationen ist Weihnachten in diesem Land ein Fest der Familie und der Zusammenkunft. Häufig müssen lange Strecken zurückgelegt werden, um die Angehörigen zu besuchen und gemeinsam die Festtage zu verbringen. Am 26. Dezember kehrt auch hier der Alltag wieder ein und das Weihnachtsfest ist vorbei.

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